Lektion 37 - Bitten formulieren

Von Eva Ebenhöh | November 22, 2020

Die Lektion 37 gibt eine Übersicht über Bitten im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation und lädt dazu ein, Bitten als Geschenke zu sehen, die du anderen Personen machst, um mit dir in Verbindung zu kommen.

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Text zur Lektion 37

Für eine Übersicht über Bitten, siehe Lektion 07.

Wenn du etwas äußerst, das du möchtest, kann das entweder unkonkret oder konkret sein und entweder fordernd oder offen für ein Nein. Wenn es eine Forderung ist, kann sie vage und implizit sein oder konkret. Es gibt auch so etwas, wie einen frommen Wunsch, der weder konkret ist, noch sonderlich fordernd. “Bitten ans Universum” sind am besten, wenn sie unkonkret und offen für ein Nein sind. Du bittest das Universum, dich dabei zu unterstützen, für ein bestimmtes Bedürfnis zu sorgen.

Bitten im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation liegen in dem Quadranten “konkret” und “offen für ein Nein”.

Ein poetischerer Blick auf Bitten wird durch das Rumi-Zitat: “Jenseits von Richtigdenken und Falschdenken liegt ein Feld, dort treffen wir uns” eingeladen.

Natürlich sind Alltagsbitten immer gut zu stellen und wichtig. Wenn du in einem Konflikt mit einer Person bist, die dir wichtig ist, dann prüfe, ob du eine Bitte in der Art stellen willst:

“Mir ist wichtig, dass wir eine Lösung finden, die für uns beide passt. Bist du bereit, mit mir danach zu suchen?” Damit lädst du die andere Person in dieses Feld jenseits von Richtigdenken und Falschdenken ein und suchst nach etwas, das euer beider Leben noch schön macht.