Von Eva Ebenhöh | August 14, 2017
Der erste der “vier Schritte” der Gewaltfreien Kommunikation ist die Beobachtung. Eine möglichst reine, neutrale Beobachtung, die weder Urteile noch Interpretationen oder Verallgemeinerungen enthält, erhöht die Chance, dass unser Gegenüber uns offen zuhört.
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Text zur Lektion 03
Eine Beobachtung in der Gewaltfreien Kommunikation ist eine möglichst neutrale Beobachtung, so wie eine Kamera etwas aufnehmen würde. Wenn wir Bewertungen, Interpretationen, Urteile oder Verallgemeinerungen mit in die Beobachtung einfließen lassen, dann kann das leicht zu Widerstand bei unserem Gegenüber führen, der oder die das vielleicht anders wahrgenommen hat oder interpretiert.
Übung
Schreibe Beobachtungen über alles mögliche auf, zum Beispiel die neue Frisur deiner Nachbarin oder den Zustand deiner Zimmerpflanze. Versuche, die Beobachtungen so neutral wie möglich zu fassen, so wie eine Kamera sie machen würde. Dann mach den Test:
- Enthält deine Beobachtung Wertungen? (gut, schlecht, sauber, etc.)
- Enthält sie Verallgemeinerungen wie immer, nie, ständig?
- Würde eine andere Person zustimmen?
Hinweis: Natürlich wird es nicht automatisch zu einer neutralen Beobachtung, nur weil eine andere Person zustimmen würde. Man kann sich auch auf Interpretationen oder Urteile einigen. Aber es ist ein möglicher Test.