Lektion 16 - Lebendigkeit / Authentizität

Von Eva Ebenhöh | November 21, 2017

Gewaltfreie Kommunikation soll deine Lebendigkeit ins Fließen bringen und nicht etwa ins Stocken. Um Reaktivität und Lebendigkeit zu unterscheiden, brauchst du nur einen Atemzug.

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Text zur Lektion 16

Lass dich nicht durch die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation in deinem Selbstausdruck bremsen. Ich empfehle, sie zur Selbstreflektion zu nutzen, und auch zur Vorbereitung auf Situationen, die dir bevorstehen. In den Situationen sprich dann ruhig normal. Letztendlich geht es darum, mit den vier Schritten das eigene Bewusstsein zu verändern, nicht darum, sie sauber zu sprechen.

Trotzdem hat es natürlich einen Wert, nicht aus diesen unbewussten Mustern heraus zu sprechen, sondern aus der Verbundenheit mit Gefühlen und Bedürfnissen. Um sich dem anzunähren, braucht es gar nicht viel. Versuche mal, zwischen den Auslöser und deine Reaktion darauf einen Atemzug zu bringen. Das kannst du rückblickend tun oder in Vorbereitung auf eine erwartete Aussage einer anderen Person - oder auch direkt im Moment: Atme einmal tief in den Bauch und sprich dann. Verändert sich etwas?

Übung

trocken oder live:

  1. Jemand sagt etwas, das etwas in dir auslöst.
  2. Nimm einen bewussten Atemzug.
  3. Sag etwas, das lebendig ist oder dir Zeit verschafft, z.B.: Wow, das will ich erstmal auf mich wirken lassen.