Von Eva Ebenhöh | October 16, 2017
Wir sind nicht für die Gefühle und Bedürfnisse anderer Personen verantwortlich - nur für unsere eigenen. Und, ja, natürlich ist es schöner, mit Menschen zusammenzusein, denen es gerade gut geht. Daher ist es ein natürlicher Zustand, zu den Bedürfnissen anderer Personen beitragen zu wollen - ohne für sie verantwortlich zu sein.
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Text zur Lektion 14
Auf den ersten Blick erscheint das Prinzip der Trennung von Verantwortung radikal. Es besagt: Ich bin verantwortlich für meine Gefühle und Bedürfnisse. Du bist verantwortlich für deine Gefühle und Bedürfnisse. Und, ja, das heißt: Wir sind nicht verantwortlich für die Gefühle und Bedürfnisse anderer Leute.
Versteht mich nicht falsch. In der Gewaltfreien Kommunikation gehen wir davon aus, das wir Menschen nichts lieber tun, als zum Wohlergehen anderer Menschen beizutragen, aber eben nur, wenn es uns selbst gut geht und wenn wir das freiwillig tun.
Schuldgedanken und Sollte und verstrickte Verantwortlichkeit, das steht uns einem echten Mitgefühl und echtem Beitragen wollen nur im Weg. Deswegen gibt es zahlreiche Übungen, genau dieses Denken von Schuld und Verantwortung zu transformieren.
Übung
Versuch das mal eine Woche lang, jeden Tag mindestens 10 mal zu irgendwelchen Gelegenheiten zu denken:
- Ich fühle mich ..., weil ich ...
- Du fühlst dich ..., weil du ...
Und dann lass es nebeneinander stehen.